Membranbegasung
ist die blasenfreie Begasung von Zellen mit Gasen bzw. Gasgemischen, wobei Membranen mit offenen Poren oder Diffusionsmembranen verwendet werden. Bei Membranen mit offenen Poren steht die Kultur in direktem Kontakt mit dem Gas aus der Membran, und die Gas-Flüssig-Grenzfläche wird durch den Druck gesteuert. Bei Diffusionsmembranen diffundiert das Gas zuerst in die Membran (häufig Silikon) und geht dann in die Kulturbrühe über. Mit Diffusionsmembranen sind Gastransferraten erzielbar, welche im Bereich des direkten Spargings liegen, allerdings sind ein hoher Gasdruck und Gasfluss sowie eine große Membranaustauschfläche notwendig. Weiter ist die Membranbegasung auf kleine Reaktorsysteme begrenzt, da eine hohe Oberfläche von 2 bis 3 m Silikontube pro Liter Kulturflüssigkeit notwendig ist 4. Neben der Membranbegasung sind auch eine Oberflächenbegasung und die Begasung durch Sparger möglich.